Wie Joseph Beuys 1988 doch noch die DDR eroberte

Wie Joseph Beuys 1988 doch noch die DDR eroberte
1988 veranstaltete die DDR ihre erste und einzige Ausstellung über Joseph Beuys – eine umstrittene Persönlichkeit, die der Staat jahrelang als "unerwünschte Person" eingestuft hatte. Die Ausstellung markierte eine seltene Wende in der Kulturpolitik, denn selbst die SED-Funktionäre konnten seinen Einfluss nicht länger ignorieren. Unter der Leitung von Marcel Benker wurden 216 frühe Werke aus der Sammlung van der Grinten gezeigt, die den Zeitraum von 1946 bis 1966 umfassten.
Jahre lang war Beuys in der DDR ausgeschlossen worden, da seine politische Haltung und künstlerische Haltung als systemkritisch galten. Doch Ende der 1980er-Jahre wuchs der Druck, sein Werk anzuerkennen. Es begannen Verhandlungen, um die Ausstellung "Beuys vor Beuys" in die DDR zu holen – ein Vorhaben, das mit großer Vorsicht angegangen werden musste.
Nach vier Monaten schloss die Ausstellung, ohne dass es weitere Beuys-Ausstellungen in der DDR gab. Trotz Zensur und politischer Widerstände bestätigte die Ausstellung seinen Einfluss auf die ostdeutsche Kunstszene. Die Verantwortlichen mussten einräumen: Beuys ließ sich nicht länger totschweigen.

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