Preis der Nationalgalerie 2026 geht überraschend an Maurizio Cattelan

Preis der Nationalgalerie 2026 geht überraschend an Maurizio Cattelan
Der renommierte Preis der Nationalgalerie Berlin, der ursprünglich alle zwei Jahre junge deutsche Künstler unter 40 Jahren ehren sollte, gibt eine bedeutende Neuerung bekannt: 2026 wird die Auszeichnung an den international gefeierten italienischen Künstler Maurizio Cattelan verliehen. Damit vollzieht der Preis einen Wandel hin zu Künstlern, die die Berliner Kunstszene geprägt und weltweite Anerkennung erlangt haben.
Ursprünglich als Förderinstrument für den Wettbewerb unter Nachwuchskünstlern gedacht, hatte der Preis 2024 bereits eine neue Richtung eingeschlagen, indem er die gesamte Shortlist ehrte. Nun geht er einen weiteren Schritt und würdigt erstmals einen etablierten Künstler. Cattelan, bekannt für seine provokanten und zum Nachdenken anregenden Werke, erhält die Auszeichnung. Seine Verbindung zu Berlin reicht bis ins Jahr 2006 zurück, als er die Berlin Biennale mitkuratierte.
Seit den frühen 1990er-Jahren prägt Cattelan die internationale Kunstszene maßgeblich. Seine anstehende Einzelausstellung in der Neuen Nationalgalerie wird sein Schaffen aus einer neuen Perspektive zeigen. Doch die Entscheidung, ihm den Preis zu verleihen, sorgt für Diskussionen – insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen für junge Künstler durch Kürzungen in der Kulturförderung.
Der Preis der Nationalgalerie Berlin 2026 geht an Maurizio Cattelan und unterstreicht damit seinen prägenden Einfluss auf die Berliner und die internationale Kunstwelt. Die kommende Ausstellung verspricht, sein vielschichtiges Werk in einem neuen Kontext erlebbar zu machen. Trotz der Kontroversen zeigt der Preis einmal mehr, wie dynamisch sich die Kunstszene weiterentwickelt.

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