Windkraft in NRW: Bundeswehr bremst Ausbau mit Tiefflugzonen aus

Admin User
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Boote und Pfähle im Wasser, ein Holzhaus rechts, Bäume und Berge mit Windmühlen im Hintergrund und Wolken am Himmel.

Windkraft in NRW: Bundeswehr bremst Ausbau mit Tiefflugzonen aus

Windkraftausbau in Nordrhein-Westfalen steht vor neuen Hindernissen: Bundeswehr reaktiviert Tieffluggebiete

Die Expansion der Windenergie in Nordrhein-Westfalen sieht sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert, da die Bundeswehr plant, Tiefflugkorridore wieder in Betrieb zu nehmen. Zwar sind erst kürzlich rund 200 Windkraftanlagen ans Netz gegangen, doch Bedenken hinsichtlich der Flugsicherheit könnten künftige Projekte nun ausbremsen. Die Prioritäten des Militärs werden voraussichtlich starkes Gewicht auf die weitere Entwicklung in der Region haben.

Die deutschen Streitkräfte beabsichtigen, sieben Tieffluggebiete bundesweit wieder einzurichten. Eines davon erstreckt sich durch Ostwestfalen, wo moderne Windräder oft über 200 Meter in die Höhe ragen. Kampfflugzeuge in diesen Zonen fliegen teilweise nur 75 Meter über dem Boden – eine Höhe, die das Risiko von Kollisionen in der Luft erhöht.

Die Reaktivierung der Tiefflugkorridore schafft für Windparkbetreiber eine zusätzliche Hürde. Zwar hat sich der Energiesektor in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Jahren rasant entwickelt, doch müssen künftige Ausbaupläne nun militärische Luftraumbeschränkungen berücksichtigen. Wie es weitergeht, hängt von Verhandlungen zwischen Energieplanern und Verteidigungsbeamten ab.