Vodafone-Prozess gestoppt: EuGH soll über umstrittene **Gebühren** entscheiden

Admin User
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Ein Raum mit Menschen an einem Tisch sitzend, die auf Laptops arbeiten, umgeben von Flyern mit verschiedenen Werbeanzeigen.

Klage gegen Vodafone zieht sich hin - Vodafone-Prozess gestoppt: EuGH soll über umstrittene **Gebühren** entscheiden

Ein großer Musterprozess gegen Vodafone hat eine neue Wendung genommen, nachdem ein deutsches Gericht das Verfahren ausgesetzt hat. Das Oberlandesgericht Hamm hat zentrale Rechtsfragen dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg vorgelegt. Dieser Schritt wird voraussichtlich zu einer Verzögerung der endgültigen Entscheidung führen – frühestens 2026 ist mit einem Urteil zu rechnen.

Im Mittelpunkt der Klage steht Vodafones Entscheidung, die monatlichen Preise für rund zehn Millionen Bestandskunden um fünf Euro zu erhöhen. Das Unternehmen begründete die Anhebung mit gestiegenen Betriebskosten, doch Verbraucherschützer halten die Preiserhöhung für rechtswidrig. Über 110.000 Betroffene haben sich dem Verfahren angeschlossen und fordern die Rückerstattung dessen, was sie als unrechtmäßige Gebühren bezeichnen.

Durch die Vorlage an den EuGH verlängert sich die Wartezeit auf eine Lösung für die betroffenen Kunden. Sollte der Gerichtshof gegen Vodafone entscheiden, müsste das Unternehmen möglicherweise Millionen an strittigen Gebühren zurückzahlen. Das Urteil könnte zudem Präzedenzfall für die Behandlung ähnlicher Preiserhöhungen in der gesamten EU werden.