Streit um VAR-Entscheidungen: Gladbach gewinnt Rhein-Derby gegen Köln mit 3:1

Streit um VAR-Entscheidungen: Gladbach gewinnt Rhein-Derby gegen Köln mit 3:1

Borussia Mönchengladbach sichert sich mit 3:1 einen umstrittenen Sieg im Rhein-Derby gegen den 1. FC Köln – Schiedsrichter Deniz Aytekin verhängt drei fragwürdige Elfmeter

In einem hitzig geführten Rhein-Derby setzte sich Borussia Mönchengladbach mit 3:1 gegen den 1. FC Köln durch, wobei Schiedsrichter Deniz Aytekin drei umstrittene Strafstöße pfiff. Die Partie stand im Zeichen massiver Kritik am Video-Assistenten (VAR) von beiden Trainerbänken.

Das Spiel nahm eine dramatische Wende, als Aytekin gleich drei Elfmeter gab. Die ersten beiden Entscheidungen fielen erst nach VAR-Eingriffen, nachdem der Unparteiische zunächst hatte weiterspielen lassen. Den ersten Strafstoß begründete er mit einem direkten Kontakt im Kniebereich.

Der dritte Elfmeter, der nach einem Foul an Ragnar Ache gepfiffen wurde, bezeichnete Aytekin selbst als hart. Dennoch ließ 1. FC Köln-Trainer Lukas Kwasniok in seiner Kritik am VAR keine Zweifel: „Ich mag den VAR nicht. Ich hasse den VAR, besonders in dynamischen Spielsituationen. Der VAR ist der Chef, nicht der Schiedsrichter.“

Borussia Mönchengladbach nutzte die Elfmeter effizient: Haris Tabaković verschoss zwar den ersten, doch Kevin Diks verwandelte den zweiten sicher. Luca Waldschmidt traf in der Schlussphase für den 1. FC Köln zum 1:3-Endstand. Bemerkenswert blieb, dass Aytekin ein Handspiel von Kristoffer Lund übersah – verdeckt durch andere Spieler.

Am Ende ging Borussia Mönchengladbach als Sieger aus einem hochumstrittenen Rhein-Derby hervor, in dem der VAR maßgeblich über den Spielausgang entschied. Die scharfe Kritik von Kölns Trainer Lukas Kwasniok unterstreicht die anhaltende Debatte um den Einsatz der Videotechnologie im Fußball.