Orangenfarbene Bank in Bergisch Gladbach setzt Zeichen gegen Frauengewalt

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Zwei Männer und eine Frau stehen vor einem Stuhl und einem Tisch mit runden Gegenständen, einer weißen Bank links und einem weißen Banner mit Text dahinter, mit zusätzlichen Personen, Vorhängen, einer weißen Wand, einer weißen Tafel mit Text und Bannern im Hintergrund.

Orangenfarbene Bank in Bergisch Gladbach setzt Zeichen gegen Frauengewalt

In Bergisch Gladbach ist auf der Buchmühlenstraße eine leuchtend orangefarbene Bank aufgestellt worden – ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Die dauerhafte Installation ist Teil einer größeren Kampagne, die das Ausmaß von Misshandlung in der Gesellschaft ins Bewusstsein rücken soll. Bei der Enthüllung versammelten sich lokale Verantwortliche und Aktivistinnen, um für mehr Aufmerksamkeit und Handlungsbereitschaft zu werben.

Die Initiative der Orangen Bank geht auf die weltweite UN-Kampagne Orange the World zurück, die Gewalt gegen Frauen als allgegenwärtiges Problem thematisiert. In Bergisch Gladbach wird das Projekt vom Allgemeinen Frauenberatungszentrum für den Rheinisch-Bergischen Kreis in Zusammenarbeit mit dem städtischen Büro für Gleichstellung getragen. Die SPD-Landtagsabgeordnete Tülay Durdu, die sich für die Aufstellung der Bank einsetzte, betonte, wie wichtig solche Symbole seien, um gesellschaftliche Debatten anzustoßen.

Die Installation erfolgt zu einer Zeit, in der die Nachfrage nach Frauenhäusern die vorhandenen Kapazitäten bei Weitem übersteigt. Angesichts steigender Zahlen von häuslicher Gewalt fordern Aktivistinnen Kommunen und Bund auf, die Finanzierung von Schutzunterkünften und Beratungsstellen deutlich auszubauen. Die Bank steht somit sowohl als Mahnmal für die Opfer als auch als Aufruf zu konkreten Veränderungen.