Neuer Marler Oberbürgermeister Terhorst debütiert mit klarem Wirtschaftskurs

Admin User
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Eine Stadtansicht mit zahlreichen Gebäuden und Häusern, die dicht aneinandergebaut sind, mit Pflanzen und Sand unten und einem Himmel oben.

Neuer Marler Oberbürgermeister Terhorst debütiert mit klarem Wirtschaftskurs

Marls neu gewählter Oberbürgermeister Thomas Terhorst gibt Debüt bei Wirtschaftsgala

Bei der jährlichen Wirtschaftsveranstaltung des Marl Business Club gab der frisch gewählte Oberbürgermeister Thomas Terhorst seinen ersten großen öffentlichen Auftritt. Rund 300 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kommunalverwaltung folgten der Einladung zu dem von RWE AG, Stadtwerke Marl GmbH und weiteren Partnern unterstützten Empfang, der die Vernetzung zwischen lokalen Unternehmen, Politik und Verwaltung stärken sollte.

Terhorst lobte in seiner Rede Initiativen wie gate.ruhr und die neuen Aktivitäten des Buchhandelsunternehmens Thalia, die Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Marl vorantreiben. Besonders hob er die Widerstandsfähigkeit der Stadt hervor, die er auf den starken Mittelstand zurückführte – ein Sektor, der globale Krisen bisher gut überstanden habe. Gleichzeitig äußerte er jedoch Sorgen über die angespannte Lage in der Chemieindustrie und deren mögliche Auswirkungen auf den Chemiepark Marl.

Uta Heinrich, Vorsitzende des Marl Business Club, thematisierte die Herausforderungen für den Industriestandort im nördlichen Ruhrgebiet, darunter explodierende Energie- und Rohstoffkosten sowie den wachsenden Wettbewerbsdruck. Hauptredner Gerald Flanz analysierte die komplexen Dynamiken der Kapitalmärkte, die von Geldpolitik, geopolitischen Unsicherheiten und technologischem Wandel geprägt seien.

Ein zentrales Anliegen Terhorsts war die Attraktivität des Marl Wohnungsmarktes, um Fachkräfte zu halten und neue zu gewinnen. Zu den Förderern der Veranstaltung zählten unter anderem die Volksbank Marl-Recklinghausen, die Deutsche Bank und die Sparkasse Vest. Trotz der aktuellen Herausforderungen zeigte sich die Stadt zuversichtlich – nicht zuletzt wegen der lebhaften Diskussionen und des intensiven Netzwerkens beim Empfang.