Moers Bürgerrat formuliert Empfehlungen für mehr Beteiligung

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen steht neben einem Podium mit Mikrofonen, Schildern auf Ständern, Fahnen und Schildern an der Wand, alles unter hellen Scheinwerfern.

Moers Bürgerrat formuliert Empfehlungen für mehr Beteiligung

Moers: Bürgerrat erarbeitet Empfehlungen für mehr Bürgerbeteiligung

Wie lässt sich die Mitgestaltung in der Stadt verbessern? Mit dieser Frage haben sich 48 Moerser Bürgerinnen und Bürger im Bürgerrat der Stadt Moers intensiv auseinandergesetzt.

Moers – Eine Gruppe von 48 Moerser Bürgerinnen und Bürgern hat neue Ideen entwickelt, um das bürgerschaftliche Engagement in der Stadt zu stärken. Ihre Vorschläge entstanden nach wochenlangen Beratungen in einem Bürgerrat. Die Empfehlungen werden nun an die Kommunalpolitik zur Prüfung weitergeleitet.

Der Bürgerrat brachte 48 zufällig ausgeloste Moerser zusammen, um Möglichkeiten zur Stärkung der öffentlichen Teilhabe zu erörtern. In mehreren Sitzungen erarbeiteten sie vier zentrale Forderungen an die Stadtspitze. Ihr Abschlussbericht fordert klarere Regeln für Bürgerbeteiligung, die Einrichtung eines Amtes für Bürgerengagement sowie eine bessere Kommunikation darüber, wie sich Einwohner einbringen können.

Ein weiterer Vorschlag ist die Schaffung eines digitalen Beteiligungsportals, um das Engagement zu erleichtern. Zudem setzt sich die Gruppe für einen partizipativen Haushalt ein, der Bürgerinnen und Bürgern eine direkte Mitsprache bei der Verwendung öffentlicher Mittel ermöglicht. Fachleute des nexus-Instituts und des Instituts für Demokratie- und Beteiligungsforschung der Bergischen Universität Wuppertal begleiteten den Prozess wissenschaftlich. Bürgermeisterin Christin Zupancic (parteilos) kündigte an, die Ergebnisse genau zu prüfen. Sie werde den Bericht in den Weihnachtsferien detailliert auswerten. Die endgültige Entscheidung über die Umsetzung liegt dann beim Moerser Stadtrat.

Ziel der Vorschläge ist es, die Bürgerbeteiligung strukturierter und zugänglicher zu gestalten. Sollten die Maßnahmen umgesetzt werden, könnte sich die Art und Weise, wie die Bevölkerung mit der Kommunalpolitik interagiert, grundlegend ändern. Die nächsten Schritte des Rates werden zeigen, ob aus den Ideen konkrete Politik wird.