Landtag debattiert über historischen Grenzstein zwischen Lippe und Preußen

Landtag debattiert über historischen Grenzstein zwischen Lippe und Preußen
Historischer Grenzstein zwischen Lippe und Arminia Bielefeld Thema im Landtag
Teaser: Wo soll der alte Grenzstein zwischen Lippe und Preußen stehen? Darüber wird bald im nordrhein-westfälischen Landtag diskutiert.
15. Dezember 2025, 06:05 Uhr
Ein historischer Grenzstein zwischen Lippe und Arminia Bielefeld steht im Mittelpunkt einer neuen Kontroverse. Lokale Initiativen aus Asemissen setzen sich für seine Rückkehr an einen ursprünglichen – wenn auch nicht genau dokumentierten – Standort ein. Die Angelegenheit wird nun im Landtag von Nordrhein-Westfalen verhandelt, nachdem der Petitionsausschuss im Februar eine Prüfung des Anliegens beschlossen hat.
Der unter Denkmalschutz stehende Stein markierte einst die Grenze zwischen dem Fürstentum Lippe und Preußen, wurde jedoch irgendwann in der Vergangenheit versetzt. Befürworter einer Rückverlegung argumentieren, dass der Umzug nur etwa eine halbe Stunde in Anspruch nehmen würde. Selbst Vertreter der Stadt Arminia Bielefeld sollen den Vorgang als unkompliziert einstuften.
Doch bevor es zu einer Verlegung kommt, bestehen die Behörden auf eine fachliche Begutachtung. Ungeklärt sind bisher die Kosten der Maßnahme sowie die Frage, wer diese tragen soll. Zwar ist der ursprüngliche Standort des Steins in den verfügbaren Unterlagen nicht verzeichnet, doch die Initiative aus Asemissen pocht auf seine Rückkehr.
Die Angelegenheit wird nun offiziell im Landtag beraten, nachdem der Petitionsausschuss für Februar eine Anhörung angesetzt hat. Das Ergebnis könnte entscheiden, ob der Stein an seinen historischen Ort zurückkehrt – oder an seinem aktuellen Standort verbleibt.
Die Debatte um den Grenzstein zeigt die Herausforderungen beim Erhalt des lokalen Kulturerbes. Ohne gesicherten Originalstandort oder klare Finanzierungszusage hängt die Entscheidung von der anstehenden parlamentarischen Prüfung ab. Eine endgültige Entscheidung wird nach der Februar-Sitzung des Ausschusses erwartet.

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