"Ich bin total pleite": Berühmter TV-Star muss zur Essensausgabe

"Ich bin total pleite": Berühmter TV-Star muss zur Essensausgabe

„Ich bin komplett pleite“: Bekannter TV-Star muss zur Tafel

„Ich habe sogar überlegt, eine Sonnenbrille zu tragen, weil mich hier so viele erkennen“, sagt Synchronsprecher Tommi Piper (84).

1. September 2025, 12:02 Uhr

Mit 84 Jahren steht der Synchronsprecher Tommi Piper nach einer langen Karriere in der Unterhaltungsbranche vor finanziellen Schwierigkeiten. Einst bekannt für seine Rollen als Schauspieler und Sprecher, ist er heute auf die Unterstützung einer Tafel angewiesen, um über die Runden zu kommen. Seine Notlage verschärft sich, da die Jobangebote versiegen und die Lebenshaltungskosten steigen.

Pipers Einkommen ist in den letzten Jahren drastisch gesunken. Mit immer weniger Engagements als Schauspieler und Synchronsprecher lebt er von einer kleinen Rente und gelegentlicher Hilfe seines Sohnes. Der Verlust eines regelmäßigen Einkommens zwang ihn, sein Auto zu verkaufen – auf Luxusgüter, die er einst als selbstverständlich ansah, muss er mittlerweile verzichten.

Trotz seiner Situation zeigt sich Piper dankbar für das, was er noch hat. Er besitzt noch ein Zuhause und erhält Unterstützung von einer Putzfrau, die aus der Ukraine geflohen ist. Sie begleitete ihn sogar zur Tafel, wo er von Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen herzlich aufgenommen wurde. Für die Zukunft denkt Piper über einen Platz in einer betreuten Wohnform nach, da sein Pflegebedarf wächst. Seine aktuelle Haushaltshilfe unterstützt ihn, doch die Sorge um die künftige Versorgung bleibt. Gemeinsam mit seinem Co-Autor Johannes Maria Brunner arbeitet er derzeit an einer Autobiografie mit dem Titel Ja, ich war Alf. Das Buch wurde jedoch bisher von 40 Verlagen abgelehnt.

Pipers finanzielle Notlage wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen ältere Schauspieler konfrontiert sind, wenn die Aufträge weniger werden. Er ist weiterhin auf Gemeinschaftshilfe und kleine Einkommensquellen angewiesen. Die Zukunft seiner Memoiren bleibt ungewiss, doch er konzentriert sich darauf, seine Lebenssituation zu stabilisieren.