Gerresheimer unter Beschuss: Leerverkäufer attackieren Pharmaverpacker nach umstrittenem Deal

Admin User
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Ein Prospekt mit einem Unternehmenslogo und einem Bild einer Tasse.

Gerresheimer unter Beschuss: Leerverkäufer attackieren Pharmaverpacker nach umstrittenem Deal

Gerresheimer-Aktie: Angriff durch Leerverkäufer

Zusammenfassung Ein Analyseunternehmen wirft dem Pharmaverpacker aggressive Bilanzierung vor und hält eine Short-Position. Die UBS kritisiert die Informationspolitik des Konzerns, während sich die Aktie nach einem Verkaufsdruck leicht erholt.

Gerresheimer, einer der weltweit führenden Hersteller von Pharmaverpackungen, gerät wegen der jüngsten Übernahme von Bormioli Pharma massiv in die Kritik. Analysten und Investoren äußern Zweifel an den hohen Kosten der Transaktion, den Bilanzierungspraktiken und der finanziellen Transparenz des Unternehmens. Die Vorwürfe fallen in eine Phase erhöhter Volatilität der Gerresheimer-Aktie, die mit schweren Anschuldigungen konfrontiert ist.

Im Dezember 2024 schloss Gerresheimer die Übernahme von Bormioli Pharma ab – und zwar zu einer Bewertung von mehr als dem Zehnfachen des bereinigten EBITDA. Damit liegt der Kaufpreis im oberen Bereich aktueller Branchenvergleiche. Doch Bormioli Pharma verzeichnete 2023 einen Nettoverlust von rund 8 Millionen Euro, während die Umsätze von 2023 auf 2024 stagnierten.

Die Übernahme sorgt wegen des hohen Preises und der schwachen finanziellen Performance des Zielunternehmens für Aufsehen. Angesichts der wachsenden Kritik an Bilanzierung und Transparenz steht Gerresheimer weiter unter Druck. Dennoch zeigt die Aktie bisher eine gewisse Widerstandsfähigkeit.