Friedrich Merz wird 70: Vom Wirtschaftsanwalt zum Bundeskanzler mit polarisierender Bilanz

Vom Friesenstand-Rebellen zum Bundeskanzler - Friedrich Merz wird 70: Vom Wirtschaftsanwalt zum Bundeskanzler mit polarisierender Bilanz
Friedrich Merz, der aktuelle Bundeskanzler Deutschlands, wird am 11. November 2023 70 Jahre alt. Er ist der zweitälteste Kanzler, der dieses Amt innehatte. Eine Umfrage des Instituts Forsa zeigt, dass 17 Prozent der Deutschen glauben, die CDU unter seiner Führung könne die Probleme des Landes lösen.
Seine politische Laufbahn begann Merz 1989 als Abgeordneter im Europäischen Parlament. 1994 zog er in den Bundestag ein. Im Jahr 2000 stieg er zum Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf – als Nachfolger von Wolfgang Schäuble – und war zu diesem Zeitpunkt erst 45 Jahre alt. 2004 zog er sich jedoch aus der aktiven Politik zurück und widmete sich dem Wirtschaftsrecht, wo er als Partner in der Kanzlei Mayer Brown tätig war.
2021 kehrte Merz in die Politik zurück, bewarb sich um den Vorsitz der deutschen CDU und wurde 2022 zum Parteichef gewählt. Damit rückte er als Kanzlerkandidat der Union ins Rennen. 2023 folgte schließlich seine Wahl zum Bundeskanzler – als zehnter Kanzler der Bundesrepublik Deutschland. Vor seiner politischen Karriere hatte Merz Aufsichtsrats- oder Beiratsmandate in 13 Unternehmen inne, darunter Commerzbank, HSBC Trinkhaus & Burkhardt, BASF, AXA, Deutsche Börse sowie der Flughafen Köln/Bonn.
Der im Sauerland geborene Merz ist leidenschaftlicher Mountainbiker und besucht gern die örtlichen Kneipen der Region. Trotz Gerüchten gibt es keine Hinweise auf eine mit ihm verbundene "Andes-Pakt-Gruppe". Seine Führung der deutschen CDU weckt bei 17 Prozent der Deutschen die Hoffnung, dass er die Herausforderungen des Landes bewältigen kann.

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