Ex-Oberbürgermeister Westphal wechselt zu RWE – mit über 200.000 Euro Jahresgehalt

Ex-Oberbürgermeister Westphal wechselt zu RWE – mit über 200.000 Euro Jahresgehalt
Dortmunds Ex-Oberbürgermeister erhält voraussichtlich über 200.000 Euro als RWE-Aufsichtsrat
Nach seiner Wahlpleite landet Dortmunds früherer Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) weich: als Aufsichtsratsmitglied des Energiekonzerns RWE.
- Dezember 2025, 14:21 Uhr
Der ehemalige Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal hat eine neue Position beim Energiekonzern RWE übernommen. Der Wechsel folgt auf seine jüngste Wahlniederlage und seinen Rückzug aus der Kommunalpolitik. Seine Berufung in den RWE-Aufsichtsrat bringt ihm erhebliche finanzielle Vorteile.
Westphal stieg in den Aufsichtsrat von RWE ein, nachdem er sein Amt als Oberbürgermeister verloren hatte. Bereits während seiner Amtszeit saß er seit Mai 2024 im Aufsichtsrat von DEW21, dem städtischen Energie- und Wasserversorger Dortmunds. Seine dortige Amtszeit läuft noch bis Oktober 2025.
Die Stadt Dortmund hält 25 Millionen RWE-Aktien und ist damit größter öffentlicher Anteilseigner des Konzerns. Als Oberbürgermeister musste Westphal seine Aufsichtsratsvergütungen an die Stadt abführen – nun behält er die vollen Bezüge.
Sein neues Amt bringt ihm ein Jahresgehalt von 120.000 Euro als Aufsichtsratsmitglied ein. Zusätzlich erhält er 75.000 Euro für seinen Sitz im Prüfungsausschuss. Dazu kommen 1.000 Euro pro Sitzungstag, sodass sein Gesamteinkommen die Marke von 200.000 Euro pro Jahr übersteigt.
Laut Angaben aus Kreisen des Unternehmens plant Westphal, mindestens bis April 2027 im Aufsichtsrat zu bleiben. Ohne offizielle städtische Verpflichtungen konzentriert er sich nun vollständig auf die Unternehmensführung.
Westphals Übergang von der öffentlichen Verwaltung in eine gut dotierte Konzernposition markiert einen deutlichen Wendepunkt in seiner Karriere. Die Stadt Dortmund profitiert nicht mehr von seinen Aufsichtsratsbezügen, die nun direkt an ihn fließen. Sein langfristiges Engagement bei RWE deutet auf einen anhaltenden Einfluss im Energiesektor hin.

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