DHL hält an Jahreszielen fest – trotz Digitalisierung und Stellenabbau in der Logistikbranche

Admin User
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Ein Innenblick auf einen Einkaufskomplex mit Bäumen, Schirmen mit Stangen, Personenaufzügen, Namensschildern, Ständen, Beleuchtung, Leuchttafeln und einer Gruppe von Menschen.

DHL hält an Jahreszielen fest – trotz Digitalisierung und Stellenabbau in der Logistikbranche

DHL Group hält an Jahreszielen fest – trotz Digitalisierung und Stellenabbau

Die DHL Group, ein weltweit führender Logistik- und Postdienstleister, hat ihre Jahresprognose bestätigt – trotz laufender Digitalisierungsmaßnahmen und Personalanpassungen. Nach Vorlage des Quartalsberichts für das dritte Quartal stieg die Aktie des Konzerns um fast 3 % und notierte bei etwa 42,80 Euro.

Das Unternehmen gliedert sich in fünf Kernbereiche: Express, Global Forwarding, Freight, Supply Chain und eCommerce. Obwohl die Umsätze rückläufig waren, übertraf der operative Gewinn im dritten Quartal die Erwartungen. Die durchschnittliche Empfehlung der Analysten für die DHL-Aktie lautet derzeit „Halten“.

Erst kürzlich nahm DHL die Lieferungen in die USA nach einer vierwöchigen Pause wieder auf, die auf verschärfte Zollvorschriften zurückging. Technische Indikatoren deuten auf einen intakten Aufwärtstrend hin: Die Aktie bildet höhere Hochs, und die allgemeine Marktstimmung bleibt bullisch. Große institutionelle Anleger wie BlackRock und Vanguard halten bedeutende Beteiligungen am Unternehmen. Größter Einzelaktionär ist mit 16,99 % die Bundesrepublik Deutschland.

Doch nicht alle Experten blicken optimistisch in die Zukunft. Die Investmentbank Bernstein zeigte sich zurückhaltender in ihrer Einschätzung der DHL Group. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Unternehmen ein Umsatzwachstum von +1,20 %, eine EBIT-Marge von 7,80 %, eine Eigenkapitalrendite von 3,95 % und eine Cashflow-Marge von 5,73 %.

Die Bestätigung der Jahresziele sowie der über den Erwartungen liegende operative Gewinn im dritten Quartal – kombiniert mit dem positiven Aktientrend – sprechen für eine günstige Entwicklung. Allerdings deuten die unterschiedlichen Analystenmeinungen sowie die anhaltenden Digitalisierungsprozesse und Personalanpassungen auf eine komplexe Ausgangslage für den globalen Logistikkonzern hin.