Claas stoppt Werkbau in NRW: Bürokratie und Flächenmangel schuld
Claas stoppt Werkbau in NRW: Bürokratie und Flächenmangel schuld
Claas stellt Werk in Nordrhein-Westfalen ein: Zu viele Hürden, zu wenig Fläche
Claas wird am geplanten Standort in Nordrhein-Westfalen kein neues Werk bauen und sucht nun nach einem alternativen Standort.
- Dezember 2025, 06:55 Uhr
Claas hat die Pläne für den Bau eines neuen Getriebewerks in Borchen, Nordrhein-Westfalen, aufgegeben. Die Entscheidung folgt auf anhaltende bürokratische Hindernisse und einen Mangel an geeignetem Bauland. Das Projekt, das Hunderten von Arbeitsplätzen und erheblichen Investitionen den Weg ebnen sollte, wird nun nicht realisiert.
Ursprünglich hatte sich das Unternehmen für Borchen entschieden, wegen der Nähe zum bestehenden Standort in Paderborn, wo derzeit rund 700 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die neue Fabrik sollte etwa 300 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen und der regionalen Wirtschaft einen Millionenimpuls verschaffen. Doch Verzögerungen und regulatorische Herausforderungen zwangen Claas schließlich, den Standort komplett aufzugeben.
Die Abschaffung der Pläne hat keine Auswirkungen auf die aktuelle Belegschaft in Paderborn. Stattdessen evaluiert Claas nun alternative Standorte für das Getriebewerk. Zwar bleibt Deutschland eine Option, die Suche erstreckt sich jedoch auch auf andere europäische Länder, darunter Frankreich und Ungarn. Konkrete Standorte wurden bisher nicht genannt, und es gibt noch keine offiziellen Bekanntgaben zu möglichen Kandidaten.
Das gescheiterte Projekt in Borchen hinterlässt in der Kommune eine verpasste wirtschaftliche Chance. Claas wird die Suche nach einem neuen Standort fortsetzen, ein Zeitplan für eine Entscheidung steht jedoch noch nicht fest. Die Ausweitung der Optionen auf das Ausland spiegelt die anhaltenden Schwierigkeiten wider, in Deutschland geeignete Industrieflächen zu finden.
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