Arzt wegen tödlicher Behandlungsfehler bei 12-jährigem Mädchen verurteilt

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Ein Krankenhauszimmer mit mehreren Betten, von denen jedes von einem Patienten belegt ist, und Kochsalzflaschen auf Ständern zwischen den Betten, mit einer Frau, die in der Nähe eines Patienten steht und eine Tasche trägt.

Todesfall eines Zwölfjährigen in einer Klinik: Haftstrafe für Arzt in Detmold - Arzt wegen tödlicher Behandlungsfehler bei 12-jährigem Mädchen verurteilt

Ein 52-jähriger Arzt aus Detmold ist wegen fahrlässiger Tötung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Die Verurteilung steht im Zusammenhang mit dem Tod eines 12-jährigen Mädchens im Dezember 2019, das nach einer falschen Behandlung einer Magen-Darm-Infektion in einem örtlichen Krankenhaus starb. Das Mädchen war mit dem Verdacht auf fieberhafte Gastroenteritis in die Klinik eingeliefert worden. Tragischerweise verstarb es, nachdem ihm die falsche Infusionslösung verabreicht worden war. Der behandelnde Arzt, der für ihre Betreuung zuständig war, unterließ es, notwendige medizinische Maßnahmen einzuleiten und ihren Zustand ausreichend zu überwachen. Das Landgericht Detmold im Kreis Lippe befasste sich mit dem Fall und sprach den Mediziner wegen Fahrlässigkeit, die zum Tod des Mädchens führte, schuldig. Die Staatsanwaltschaft hatte auf einen Schuldspruch plädiert, dem sich das Gericht anschloss. Trotz des Freispruchsbegehrens der Verteidigung wurde der Arzt verurteilt. Bemerkenswert ist, dass eine zunächst mitangeklagte Kinderkrankenschwester später freigesprochen wurde. Das Urteil gegen den Arzt unterstreicht die Bedeutung gewissenhafter medizinischer Versorgung und die schwerwiegenden Folgen von Pflichtverstößen. Mit dem Richterspruch soll sichergestellt werden, dass solche Tragödien künftig verhindert werden.