Abholzung des *Kleinen Sündenwalds* ab Oktober: Warum der Streit um Braunkohle neu aufflammt

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Ein Plakat, das eine ├╝ber eine Br├╝cke mit einer Tr├Ągerkonstruktion fahrende Bahn zeigt, umgeben von Pflanzen, H├Ąusern und H├Ąngen.

Was Sie ├╝ber die R├╝ckeroberung des 'S├╝ndlichen Waldes' wissen m├╝ssen - Abholzung des *Kleinen Sündenwalds* ab Oktober: Warum der Streit um Braunkohle neu aufflammt

Kleiner 'Sündenwald'-Urlaub bei Hambach: Abholzung ab 1. Oktober – Zugangsverbot verschärft Konflikte

Ein kleiner Waldstück mit dem Namen Kleiner Sündenwald in der Nähe des Tagebaus Hambach soll ab dem 1. Oktober gerodet werden. Die Stadt Kerpen hat den öffentlichen Zugang ab dem 20. Oktober untersagt – eine Entscheidung, die die Spannungen um den Braunkohleabbau in Nordrhein-Westfalen erneut anheizt. Aktivist:innen hatten das Gebiet einst über ein Jahr lang besetzt, um gegen seine Zerstörung zu protestieren – ähnlich wie zuvor im benachbarten Hambacher Forst.

Der Kleiner Sündenwald liegt östlich des Hambacher Forsts und genießt nicht den rechtlichen Schutz, der im Rahmen des deutschen Braunkohle-Kompromisses gewährt wird. Der Energiekonzern RWE, der für den Tagebau verantwortlich ist, begründet die Abholzung damit, dass Kies für die Stabilisierung der Ufer eines künftigen künstlichen Sees abgebaut werden müsse. Bis 2030 plant das Unternehmen, die Grube Hambach zu fluten und in einen von mehreren großen Seen umzuwandeln.

Mit der genehmigten Rodung und dem Zugangsverbot steht die vollständige Räumung des Kleinen Sündenwalds unmittelbar bevor. Die Entscheidung folgt auf Jahre des Protests und erinnert an die früheren Kämpfe um den Hambacher Forst. Sobald das Gebiet verschwunden ist, wird es Teil von RWEs Plan für die Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft sein.