Aasee Lido in Ibbenbüren schließt für immer – was kommt stattdessen?

Admin User
2 Min.
Ein Schwimmbad auf der linken Seite, ein Gebäude in der Mitte und der Himmel oben.

Aasee Lido in Ibbenbüren schließt für immer – was kommt stattdessen?

Aasee Lido in Ibbenbüren schließt dauerhaft nach schweren Mängeln an der Lüftungsanlage

Das Aasee Lido in Ibbenbüren wird endgültig geschlossen, nachdem bei der Lüftungsanlage gravierende Schäden festgestellt wurden. Diese Entscheidung folgt einer Bewertung, wonach eine Reparatur einen kompletten Austausch der Anlage erfordern würde. Damit wären zudem umfangreiche bauliche Veränderungen verbunden, die den aktuellen Denkmalschutz des Gebäudes aufheben würden.

Von der Schließung betroffen sind Inhaber von Saisonkarten, die eine anteilige Rückerstattung für die verbleibende Zeit erhalten. Parallel prüft das städtische Unternehmen, das die Bäder betreibt, Möglichkeiten für eine neue Freiluftanlage am selben Standort.

Die Probleme im Aasee Lido kamen nach Inspektionen ans Licht, die kritische Mängel in der Lüftungstechnik aufdeckten. Eine Behebung würde einen vollständigen Austausch der Anlage notwendig machen – verbunden mit tiefgreifenden Umbauten am Gebäude. Nach geltendem Denkmalschutzrecht würde dies jedoch den Verlust des geschützten Status bedeuten.

Eine Teilrenovierung im Jahr 2019 war damals auf etwa 21,3 Millionen Euro veranschlagt worden. Durch gestiegene Baukosten liegt die Summe mittlerweile bei über 30 Millionen Euro. Statt die Sanierung fortzusetzen, hat die Stadt nun die Ibbenbürener Bäder GmbH – eine hundertprozentige Tochter der Kommune – damit beauftragt, zwei Alternativen zu prüfen: die Sanierung des bestehenden Bades oder den Neubau eines Freiluftbeckens am Aasee. Eine endgültige Kostenbewertung wird bis Ende 2025 erwartet.

Unterdessen entsteht am Aasee eine neue Schul- und Sportschwimmstätte. Zudem wird das Holsterkamp-Bad modernisiert, um mittelfristig einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten. Um die Auswirkungen der Schließung abzumildern, erhalten Saisonkarteninhaber eine Rückerstattung entsprechend der verbleibenden Laufzeit nach der Schließung des Aasee Lidos. Zusätzlich werden Gutscheine für Einzelbesuche ausgegeben, die entweder für Termine bei „Ibb on Ice“ oder für zwei Besuche im Holsterkamp-Bad während der Ferien eingelöst werden können.

Die endgültige Schließung des Aasee Lidos markiert das Ende einer Ära für die Anlage. Die Stadt konzentriert sich nun auf die Machbarkeitsstudie für ein neues Freiluftbad oder die Sanierung des bestehenden Beckens – eine Entscheidung soll bis Ende 2025 fallen. Bis dahin werden die Modernisierung des Holsterkamp-Bads und die neue Schulschwimmstätte die lokale Badeinfrastruktur sichern.